Samstag, 16. Juli 2016

Mit einem fröhlichen Schulfest endete offiziell die Generalsanierung der Grundschule Rauhenebrach. Zwei Jahre lang war irgendwo im Schulhaus Baustelle, seit den Weihnachtsferien sind die Innenarbeiten abgeschlossen und jetzt müssen nur noch die Außenanlagen fertiggestellt werden. Mit 2,8 Millionen Euro war das Projekt veranschlagt „wir werden deutlich darunter bleiben“, erklärte Bürgermeister Matthias Bäuerlein am Samstag im Rahmen einer kurzen Feier.

Sein Vorgänger Oskar Ebert und der frühere Gemeinderat brachten die Schulsanierung auf den Weg. Der Weg dahin war nicht ganz einfach, denn die Gemeinde stand vor der Frage Sanierung oder Abbruch und Neubau. Nachdem sich die Mittelschule Rauhenebrach mangels Schülern aufgelöst hatte, war das Gebäude viel zu groß. „Aber ein Neubau nach neuen Richtlinien hätte viel kleinere Klassenzimmer gebracht, eine Aula wie wir sie haben, hätte es auch nicht mehr gegeben“, erklärte Bürgermeister Matthias Bäuerlein. Auch die Schulküche und die Werkräume, die nicht nur von der Schule, sondern auch von der Volkshochschule genutzt werden, hätte man verloren. So entschloss sich der Gemeinderat, das Gebäude zu sanieren, auch wenn es dafür weniger Zuschüsse gäbe. So wird das Haus jetzt teilweise von der Grundschule, teilweise von der Gemeinde genutzt.

Bürgermeister Matthias Bäuerlein dankte allen, die die Entscheidungen mittrugen, zwei Jahre lang unter Bau-Beeinträchtigungen litten, und dem gemeindlichen Bauhof, der ganz wesentlich zu den Einsparungen beitrug.

Jetzt präsentiert sich das Schulhaus energetisch saniert, mit einer neuen Hackschnitzelheizung, besserer Akustik, komplett neuer Elektrik, „neuen Möbeln, neuen Tafeln und sogar neuen Computern“, so Rektorin Roswitha Ebert.Neben dem Erdgeschoss ist nun auch das erste Halbgeschoss barrierefrei dank eines Rollstuhl-Aufzugs und einer Behindertentoilette, erklärte Architekt Jürgen Bergmann. Auch wenn diese Schulsanierung eine besondere Herausforderung gewesen sei, freute er sich über einen relativ reibungslosen Bauablauf, dankte für das gegenseitige Verständnis und überreichte für den nächsten Schulausflug einen Scheck über 2.000 Euro.

Für den Elternbeirat und den Förderverein freuten sich Anja Schilling und Erwin Weininger. Beide Institutionen bemühen sich darum, an der Grundschule Rauhenebrach für ein besonders gutes Schulklima zu sorgen. Rektorin Roswitha Ebert betonte ausdrücklich, mit welchem Engagement die Elternschaft hinter der Schule steht. Ohne die Erlöse, die beispielsweise beim Tag der offenen Tür erwirtschaftet werden, wären manche Projekte an der Schule nicht durchführbar. 150 Mitglieder hat  der Förderverein derzeit, der einen Jahresbeitrag von fünf Euro einhebt.

Groß war das Interesse von Eltern, Großeltern und auch ehemaligen Lehrkräften an den neu gestalteten Räumen. Da die Klassenzimmer72 Quadratmeter groß blieben, haben sie nach wie vor Platz für die Präsentation von Unterrichts-Ergebnissen und Leseecken. In der Aula, die jetzt ebenfalls eine Lese-Ecke hat, blieben wo möglich die vorhandenen Wandmalereien erhalten, was vor allem die ehemaligen Schüler unter den Gästen sehr freute.

Bericht von Sabine Weinbeer

Auftritt der "Dancing Kids"