Montag, 21. Dezember 2015

Wir Lehrer der Grundschule Rauhenebrach sind der Meinung, dass durch Gesellschaftsspiele die kindliche Entwicklung gefördert wird.

Die Kinder schulen nicht nur ihre Wahrnehmung, Konzentration, ihr Gedächtnis sowie logisches und strategisches Denken, sondern auch das Miteinander wird gefördert.

Fachliche Fertigkeiten, vor allem mathematische (Zählen, Kombinieren, Vorstellungs- und Erinnerungsvermögen) und sprachliche (Ausdruck, Erklären, Beschreiben) Kenntnisse werden bei vielen Gesellschaftsspielen automatisch aktiviert.

Die Schüler zeigen bei den Spielstunden große Konzentrationsleistungen und Geduld. Es kann nicht ständig mit etwas Neuem begonnen werden. Oft wollen viele Schüler mitspielen, die Regeln müssen erklärt und von jedem eingehalten werden, so dass auch das soziale Lernen in der Klasse gefördert wird.

Auch die motorische Fähigkeit, insbesondere die Geschicklichkeit, ist in vielen Spielen gefragt.

In einer Klasse mit starkem Zusammenhalt und Wir-Gefühl lässt es sich leichter lernen und arbeiten. Dies wird beim gemeinsamen Spielen -Miteinander und Gegeneinander- sowie beim Gewinnen und Verlieren aufgebaut.

Gerade das Verlieren-Lernen ist für unsere Grundschüler oft noch schwierig, jedoch eine wichtige Erfahrung für das Leben. Bei unseren Spielestunden merken die Schüler, dass man mal verliert und mal gewinnt oder nur gemeinsam gewinnen kann. Dass Verlieren beim Spielen dazugehört und keine schlimmen Konsequenzen hat, gibt den Schülern Selbstsicherheit.

Doch vor allem macht Spielen mit Freunden jede Menge Spaß. Und dort wo man sich freut, lernt man noch viel besser.