Dienstag, 26. Februar 2013

Bei der Sanierung des Schulhauses in Untersteinbach wird im Obergeschoss der hintere Trakt abgetrennt und vorerst stillgelegt. Beim Schuljubiläum im Sommer 2012 war hier die Ausstellung aufgebaut. Anstelle der Brüstung links wird künftig eine Mauer den ganzen Trakt vom restlichen Schulgebäude trennen.

2,9 Millionen Euro kostet die Sanierung des Schulgebäudes in Untersteinbach. Ein Teil der Volksschule wird künftig einer kommunalen Nut­zung zugeführt, einige Räume werden stillgelegt. Der Gemeinde­rat befasste sich in seiner Sitzung am Dienstag mit den Planungen, die jetzt von der Regierung von Unterfranken geprüft werden.

Bürgermeister Oskar Ebert hofft auf die Genehmigung eines vorzeiti­gen Baubeginns im März oder April, dann könnten umgehend die Aus­schreibungen raus und der größte Teil der Arbeiten noch in diesem Jahr ausgeführt werden.

Das Schulhaus in Untersteinbach beherbergte einst eine der größten Volksschulen im Steigerwald. Doch die Hauptschule gibt es schon seit ei­nigen Jahren nicht mehr in Rauhenebrach. Für die Grundschule allein ist das Haus längst zu groß. Zudem braucht das Beton-Gebäude aus den 70er Jahren dringend eine energeti­sche Sanierung. Im Gemeinderat wurden lange die verschiedenen Op­tionen durchgespielt, auch über einen Neubau nachgedacht. Dafür aber ist die Substanz des Bestandes zu gut.

Die Sanierungsplanung sieht jetzt vor, das gesamte Haus von außen zu isolieren und neue Fenster einzubau­en. Auch hier wird auf laufende Fol­gen geachtet, denn alle Fenster wer­den künftig von innen putzbar sein, feststehende Glaselemente wird es nicht mehr geben.

Die Aula bleibt weitgehend unver­ändert, allerdings erhält sie einen Windfang. Der Trakt, der sich rechts an die Aula anschließt mit Werk-, Physikräumen und Küche wird abge­trennt und künftig kommunal ge­nutzt, vor allem durch die Volks­hochschule. Jenseits der Aula bleibt der Trakt für Lehrerzimmer und Ver­waltung. Daneben sieht die Planung ein Klassenzimmer „Integration" vor und einen Werkraum. Drei weitere Klassenzimmer und drei Gruppen­räume für die Mittagsbetreuung fin­den sich im vorderen Obergeschoss. Die hinteren Räume (über dem Ver­waltungstrakt) im Obergeschoss wer­den durch eine Wand abgetrennt und vorerst stillgelegt. So verbessert sich auch die Heizungssituation in der nach oben offenen Aula. Alle Klassenzimmer werden auch innen generalsaniert.

Eine Million Euro erhofft sich Bür­germeister Oskar Ebert in etwa an öf­fentlicher Förderung für den Schul­teil des Gebäudes. Der kommunale Teil wird wohl mit 500 000 Euro un­geschmälert die Gemeindekasse tref­fen. Insgesamt sieht die Finanzpla­nung daher einen Gemeindeanteil von 1,9 Millionen Euro für die Schul­sanierung vor. Diesen Investitionsplan stellte der Bürgermeister im Grobentwurf dem Gremium vor.

Bericht und Bildmaterial von Sabine Weinbeer