Freitag, 09. November 2012

Im Rahmen des Heimat- und Sachkundeunterrichtes erfuhren die Kinder der zweiten Klasse viel über die Pflanzen und Tiere der Hecke. Es wurden im Un­terricht die wichtigsten Erkennungsmerkmale der Sträucher erarbeitet und die Früchte zugeordnet. Zu einem Unterrichtsgang zur Hecke hatte die Klasse Frau Pfenning, einen Biologin des UBIZ, als Expertin eingeladen. Sie erläuterte den kleinen Naturforschern, dass die Hecke in verschiedene Stockwerke eingeteilt wird. In jeder Schicht leben bestimmte Tiere und Pflanzen. Die Kinder übten die neuen Begriffe gleich mit einem Bewegungs­spiel. Weiter hatte Frau Pfenning Tiere versteckt, welche die Kinder finden sollten. Nachdem aber einige nicht entdeckt wurden, erkannten die Zweit­klässler, dass Tarnung sehr wichtig für das Überleben der Tiere ist. Die He­cken verschwinden leider zunehmend aus dem Landschaftsbild und somit fehlt vielen Tieren der Lebensraum. Diese Tatsache konnten die Kinder wie­der mit einem Laufspiel begreifen.

Besonders wichtig war der Klassenlehrerin Frau Stark, ihren Schülern die giftigen Beeren vorzustellen und Unterscheidungsmerkmale am "echten Strauch" zu zeigen. Nach dem Unterrichtsgang kannten alle das Pfaffenhüt­chen und wissen nun auch, warum es so heißt. Auch der Liguster ist giftig und wird wegen der schwarzen Beeren leicht mit dem Holunder verwechselt.

Frau Pfenning ließ die Schüler am Ende des Unterrichtsganges noch Marme­laden kosten, was allen viel Spaß machte.

Projekt "Hecke" on PhotoPeach

Genau dies war wenige Tage später auch Unterrichtsthema und eingebunden in das monatliche "Gesunde Frühstück".

Die Kinder brachten Produkte mit in die Schule, die aus Beeren der Hecke hergestellt wurden. Zum Glück gibt es ja noch Omas und Muttis, die sich Zeit für die Herstellung dieser Dinge nehmen.

So durfte jeder probieren, wie Holundergelee schmeckt oder Hiffenmark, die Marmelade aus den Hagebutten. Neben leckeren Marmeladen und Gelees gab es auch Säfte und Früchtetee zu kosten. Die Kinder aßen mit Genuss ihre Marmeladenbrote und so manch einer hatte nach dem Trinken eine lustige "Schnute" im Gesicht, die verriet, was er ge­trunken hatte: Holunder­saft!