Seit dem 1. Oktober 1969 führte er, fast 26 Jahre lang, die Schulleitungsgeschäfte der vormaligen Volksschule „Rauhe Ebrach“, die nach der Gemeindegebietsreform den Namen Gemeinde „Rauhenebrach“ erhielt, vollverantwortlich. Rohner führte auch 1969/70 das 9. Schuljahr ein.
Die Einrichtung einer Verbandsschule in Rauhenebrach war ein signalgebender Meilenstein für das gesamte Kreisgebiet, speziell aber für den Steigerwald.
Zur damaligen Zeit – im Schuljahr 1969/70 betrug die Gesamtschülerzahl noch 482 Schüler, die in 13 Klassen unterrichtet wurden. Der Klassendurchschnitt betrug 37
Schüler. In den darauf folgenden Schuljahren nahmen die Schülerzahlen jedoch laufend ab. Im Jahre 1995, als Rektor Rohner in den Ruhestand versetzt wurde, waren nur noch 287 Kinder in der
Volksschule Rauhenebrach.
Rohners berufliche Kariere ging steil nach oben: 1963 legte er die 1. und 1966 die 2. Lehramtsprüfung ab, seine Verbeamtung auf Lebenszeit erfolgte wenige Tage vor
dem 1. Oktober 1969 – seiner offiziellen Ernennung zum Schulleiter. Mit Wirkung vom 11. Dezember 1969 wurde Reinhard Rohner zum Oberlehrer und ein knappes Jahr später zum Rektor seiner Schule
ernannt.
Geboren wurde Reinhard Rohner 1931 in Neustadt Oberschlesien als Sohn eines Zollsekretärs. 1934 erfolgt der Umzug nach Langensalzs in Thüringen. Von 1938 bis 1945 besuchte er das Gymnasium in Prag.
Mit einem Lkw-Transport kam er als 14jähriger im Juni 1945 nach Königsberg in Bayern. Von 1946 bis 1952 besuchte er die Oberrealschule in Hassfurt.
Bis 1954 absolvierte er ein Studium an der Technischen Hochschule in München und später in Würzburg. Seine Ausbildung zum Lehrer schloss er 1963 an der Pädagogischen Hochschule in Bamberg ab.