Mobbing in der Schule

Donnerstag, 26.01.2012

 

Frank Schallenberg  Diplom-Sozialpädagoge
Frank Schallenberg Diplom-Sozialpädagoge

Mit diesem Thema beschäftigten sich die zahlreich erschienenen Eltern und Lehrer der Volksschule Rauhenebrach. Besonderes Wissen und Fakten zu diesem Thema vermittelte Diplom-Sozialpädagoge Frank Schallenberg in seinem 1 1/2-stündigen Referat.

Mobbing ist eine neue Erscheinung, die vor allem auch in Schulen verbreitet ist. Der Begriff Mobbing stammt aus dem Englischen und bedeutet anpöbeln oder „fertigmachen“.
Dazu gehören: Hänseln, Drohen, Beschimpfen, Bloßstellen, Schikanieren usw..
Mobbing geschieht meist außerhalb des Unterrichts, während der Pausen oder auf dem Schulweg.

Die Auswirkungen können erheblich sein:
Zerstörung des Selbstbewusstseins, Appetitlosigkeit, Bauchschmerzen, Albträume, Schlafstörungen, Unkonzentriertheit, Leistungsrückgang, Schwänzen, Rückzug aus sozialen Bezügen und  Ängste.  
Manche Kinder wollen nicht mehr zur Schule gehen oder in die Schule gefahren werden; die schulischen Leistungen lassen nach.

Erwachsene sind oftmals ratlos oder schauen einfach weg. Die Opfer hingegen  suchen die Schuld bei sich selbst und geraten so zunehmend in eine soziale Isolation.  
Eltern sollten deshalb die Warnsignale von Mobbing kennen und das Kind ernst nehmen.
In den Schulen können Maßnahmen und Projekte gegen Gewalt und Mobbing durchgeführt werden. Dies kann das Schulklima verbessern und eine faire Gesprächs- und Streitkultur ermöglichen.

Grundsätzlich gilt: Je länger Mobbing andauert, um so höher ist die seelische Beeinträchtigung bei den Opfern und um so schwieriger ist die Lösung einer Mobbingsituation.